Saarbrücker Zeitung und Saarlokal 2019

 

KLEINBLITTERSDORF  ·  02. Oktober 2019  -  saarlokal.de

 

Kindergarten- und Schulkinder bauen Paradies für Schmetterlinge

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An der Freundschaftsbrücke entsteht ein Paradies für Schmetterlinge.

„Ich finde es cool, dass wir so etwas für Schmetterlinge machen. Die brauchen auch Lebensraum und wir können dabei noch etwas lernen“, sagte die neunjährige Elena, als sei am vergangenen Montag eine Wiesensalbei-Pflanze in die Erde setzte. Etwa 100 Kinder des Kindergartens St. Agatha und der Grundschule in Kleinblittersdorf haben in dieser Woche eine Schmetterlings-Spirale vor der Freundschaftsbrücke nach Großblittersdorf mit etwa 200 Pflanzen bepflanzt.

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Rebekka Nadig vom Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf hat das Schmetterlings-Projekt ins Leben gerufen.

Der Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf und der Obst- und Gartenbauverein Kleinblittersdorf haben in Zusammenarbeit mit dem saarländischen Schmetterlingsexperten Rainer Ulrich die "Schmetterlings-Spirale" entwickelt und gebaut. „Die inhaltlichen Vorbereitungen liefen seit vergangenem Winter, die Umsetzung erfolgte seit Mitte August. Eine Schmetterlingsspirale ist wie eine Kräuterspirale, nur wird sie mit ausgesuchten Wildpflanzen bepflanzt, die für die Eiablage und als Raupenfutter der Schmetterlinge relevant sind“, erklärte Rebekka Nadig von der Dorfentwicklung Kleinblittersdorf.

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Lena beim Pflanzen des Wiesensalbeis.

Die Kinder konnten sich Pflanzen aussuchen und Schilder mit ihrem und dem Pflanzennamen beschriften. Die Kinder übernahmen damit Patenschaften für die Pflanzen. Zudem soll das große Pflanzenbeet ein Lehrgarten werden, in dem auf einer Tafel erklärt wird, wie man einen solchen Schmetterlingsgarten aus zu Hause anlegen kann. Die Kinder haben sich mit dem Projekt auch für einen Naturschutzpreis beworben und werden sich im kommenden Frühjahr in einer Workshop-Woche gemeinsam mit dem Experten Rainer Ulrich noch einmal mit dem Thema Schmetterlinge befassen.

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Auch der ehemalige Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf, Hans-Josef Bur, packte mit an.

In der Schmetterlingsspirale in Kleinblittersdorf sind 28 Pflanzenarten enthalten, so dass für Falter aus jeder der Tagfalterfamilien (insgesamt 90 Tagfalterarten im Saarland) die Vertreter der passenden Pflanzenfamilie vorhanden sind. Es geht dabei nicht um eine besonders bunte Blumenwiese, sondern zum Zweckmäßigkeit. „Was kaum einer weiß ist: Die Raupen der meisten Schmetterlingsarten sind auf eine einheimische Pflanzenart spezialisiert und sie verhungern lieber, als dass sie andere Pflanzen anrühren würden. Deswegen sind heimische Wildpflanzen so wichtig für den Erhalt der Schmetterlinge“, erklärt Rainer Ulrich.

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Der Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf hat 500 Euro für den Kauf der Pflanzen bezahlt und der Kindergarten, sowie die Grundschule spendeten Geldbeträge. Die Steine für die Spirale wurden von den Organisatoren am Rande des Tiefenbachs gesammelt und der Kompost für die Beete kam von Restbeständen der Kompostierungsanlage der Gemeinde. 

 

Text und Fotos des Artikels von www.saarlokal.de: Heiko Lehmann

 

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KLEINBLITTERSDORF, 18.05.2019  -  saarlokal.de

Fest zur Eröffnung des Robert-Jeanrond-Parks

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Kleinblittersdorfer Bürger sanierten einen maroden Teich und gestalteten die Umgebung zum grünen Schmuckstück der Gemeinde.

 

Im Februar 2015 rückten 20 Kleinblittersdorfer Bürger einer ziemlich heruntergekommenen und zugewucherten Teichanlage zwischen Kleinblittersdorf und Auersmacher auf den Leib. Hecken wurden entfernt, der Teich wurde neu ausgebaggert und die gesamte Anlage wurde aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Heute ist sie  ein Schmuckstück mit schönem Teich, vielen Ruhegelegenheiten, einer Kräuterspirale, einem Barfußweg, vielen Blumen und Sträuchern.

Sogar das Wasser bleibt mittlerweile im Teich. „Das Wasser lief ständig ab, da wir das Schilf entfernt hatten. Wir konnten alles mit Folie dicht machen. Aber wir sind noch nicht fertig. Ein Spielplatz und eine Sportanlage sollen noch bis an den Ortseingang von Kleinblittersdorf kommen“, sagt Hans-Josef Bur, der das Projekt federführend betreut.

Großes Lob gibt es für die Anlange von Spaziergängern und Radfahren mittlerweile. Im Frühjahr einigte sich der Ortsrat von Kleinblittersdorf darauf, die Anlage Robert-Jeanrond-Bürgerpark zu nennen. Robert Jeanrond war von 1968 bis 1974 Bürgermeister des Ortsteiles von Kleinblittersdorf und in dieser Zeit wurden der neue Sportplatz und das Freibad gebaut. Von 1988 bis 1994 war Jeanrond Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf und war in dieser Zeit maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Müllverbrennungsanlage in Großblittersdorf verhindert werden konnte.

Da die neu angelegte Umgehungsstraße die Kleinblittersdorfer Bürger von der Saar abtrennte, hatte Jeanrond die Idee der Parkanlage zwischen Kleinblittersdorf und Auersmacher.

Am kommenden Wochenende steigt das erste Parkfest im Robert-Jeanrond-Bürgerpark. Los geht es am Samstag um 19 Uhr mit dem Fassanstich, bei dem Bürgermeister Stephan Strichertz Hand anlegen wird. Ab 20 Uhr spielt die Band The Angles. Am Sonntag beginnt der zweite Festtag um 10.45 Uhr mit einem Gottesdienst und anschließender Segnung von Haustieren. Nach einem Frühschoppen mit Livemusik wird der Park um 12 Uhr offiziell Robert-Jeanrond-Bürgerpark benannt. Im Anschluss gibt es Mittagessen und ein Nachmittagsprogramm für Kinder. Der inzwischen an Demenz erkrankte Robert Jeanrond wird mit seiner Familie an dem offiziellen Festakt teilnehmen.

 Text und Fotos des Artikels von www.saarlokal.de: Heiko Lehmann