Saarbrücker Zeitung und Saarlokal 2020

 

Verein für Dorfentwicklung verschenkt 1000 hochwertige Bienenpflanzen

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Der Natternkopf ist eine hochwertig Bienenpflanze, zu der auch die Hummeln nicht Nein sagen.

Kleinblittersdorf. Der Verein für Dorfentwicklung in Kleinblittersdorf verschenkt 1000 Natternköpfe – eine sehr hochwertige Bienenpflanze. Im Oktober 2019 haben 100 Kinder aus dem Kindergarten St. Agatha und der Grundschule Kleinblittersdorf 200 heimische Wildpflanzen in das Beet vor der Freundschaftsbrücke in Kleinblittersdorf gepflanzt und übernahmen die Patenschaft für ihre Pflanzen. In diesem Jahr hat eine Pflanze, der blau blühende Natternkopf, derart viele Nachkommen erzeugt, dass diese nicht alle im Beet verbleiben können.

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Rebekka Nadig, die Vorsitzende des Vereins für Dorfentwicklung Kleinblittersdorf, topft die kleinen Natternköpfe ein.

Da der Natternkopf bei Wildbienen und Schmetterlingen wegen seines reichhaltigen Nektarangebots äußerst beliebt und für eine Wildbienenart, die Natternkopf-Mauerbiene, auch die einzige Pollenquelle für die Larven ist, möchte der Verein für Dorfentwicklung die Pflanzen unters Volk bringen. „Es wäre es toll, wenn möglichst viele Jungpflanzen ein neues Zuhause finden würden, wo sie im nächsten oder übernächsten Jahr ihre blauen Blüten entfalten können“, sagt Rebekka Nadig, die Vorsitzende des Verein und erklärt. „Der Natternkopf wird auf einem idealen Standort bis zu 100 Zentimeter hoch. Er benötigt unbedingt sehr sandig-steinigen Boden an einer vollsonnigen Stelle, die ansonsten relativ frei von Bewuchs ist. Man sollte also unbedingt die Erde zuvor abmagern durch Sand und Splitt“, so Rebekka Nadig weiter. Wer Interesse an einer Pflanze hat, kann man sich bei Rebekka Nadig unter Tel. 0176 478 26 722 melden und einen Termin zur Abholung an der Freundschaftsbrücke vereinbaren. Um die 500 Pflanzen sind bereits vergeben, aber weitere 500 sind noch da.

Text: Rebekka Nadig, Heiko Lehmann. Fotos: Rebekka Nadig.

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Saarbrücker Zeitung  -  03.11.2020

 

Verein verschenkt Bienenpflanzen 4 11 2020

 

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In Kleinblittersdorf nimmt die Jugend den Naturschutz in die Hand

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In Kleinblittersdorf wurde die erste Jugend-Naturschutzgruppe des Regionalverbandes gegründet.

„Ich wusste gar nicht, dass es Insekten gibt, die nur auf dem Rücken schwimmen. Das habe ich bei einer Gewässeruntersuchung gelernt. Es ist sehr spannend, was es bei uns in der Natur so alles gibt“, erzählte der neunjährige Noah Dehnhart aus Großblittersdorf am vergangenen Donnerstag im Robert-Jeanrond-Bürgerpark in Kleinblittersdorf.

Die achtjährige Rania Katte war vor zwei Jahren schon dabei, als in dem kürzlich von den Vereinten Nationen ausgezeichneten Park eine Eidechsenburg gebaut wurde. „Wir haben ein tiefes Loch gegraben und es danach mit Sträuchern und Steinen aufgefüllt. Jetzt fühlen sich hier bei uns auch die Eidechsen wohl“, erklärte die Achtjährige.

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Axel Hagedorn zeigt Noah Dehnhart was es so alles im Teich gibt.

Der Nachwuchs an der Oberen Saar ist sehr interessiert an der heimischen Natur. Das fiel auch Rebekka Nadig in den vergangenen Jahren immer mehr auf. Sie ist im Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf und in der Ortsgruppe Fechingen-Kleinblittersdorf des Naturschutzbundes (Nabu) aktiv. „Die Kinder sind mit großer Begeisterung dabei, wollen viel über die Natur wissen und auch selber mit anpacken. Wir wollten schon im Frühjahr eine Nachwuchsgruppe gründen, doch da wurden wir vom Coronavirus ausgebremst“, sagte Rebekka Nadig.

Am vergangenen Donnerstag hat es nun endlich geklappt. An der Oberen Saar gibt es nun eine Naturschutz-Jugendgruppe (Naju) Fechingen-Kleinblittersdorf. Es ist die erste Nachwuchsgruppe dieser Art im Regionalverband Saarbrücken.

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Rania Katte und Rebekka Nadig an der Eidechsenburg.

„Wir wollten schon seit vielen Jahren eine solche Gruppe gründen, haben es jedoch nie geschafft. Dank Rebekkas Engagement ist es nun endlich soweit“, sagte Axel Hagedorn. Er ist Gründungsmitglied der 39 Jahre alten Nabu-Ortsgruppe Fechingen-Kleinblittersdorf und von Anfang an der Vorsitzende.

Die Ortsgruppe ist mit 1500 Mitgliedern einer der größten Vereine an der Oberen Saar. „Wir haben hier im Teich auch Bachflusskrebse. Sie ernähren sich von den Blättern der Schwarz-Erle. Doch die kleinen Krebse müssen aufpassen, denn sie stehen auf dem Speiseplan der Fische“, erklärte Axel Hagedorn am Donnerstag den gespannt zuhörenden Kindern.

„Es macht richtig Spaß, wenn wir so unsere Natur kennenlernen. Von weitem sieht es oft nur aus, wie Wasser und Bäume. Wenn man näher hinschaut, sieht man erst, wie schön alles ist“, sagte die 12-jährige Charlotte Emanuel aus Auersmacher.

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Charlotte Emanuel aus Auersmacher mag die Arbeit in der Natur.

Sieben Kinder waren zur offiziellen Gründung der Gruppe am Donnerstag im Robert-Jeanrond-Bürgerpark. Der Park soll auch die Heimat der Gruppe werden. „Eigentlich sind es insgesamt 15 Kinder, doch wegen Corona konnten nicht alle kommen. Wir müssen in den nächsten Wochen schauen, welche Projekte wir in der Pandemie-Zeit angehen können. Wichtig war jetzt, dass wir die Gruppe offiziell gründen“, erklärte Rebekka Nadig.

Der Samstagmorgen soll der offizielle Gruppentag werden. Es sind viele Projekte in der Natur geplant. „Einerseits gehören Naturerleben, Umweltbildung und der Erwerb von Kompetenzen im Naturschutz zu den erklärten Zielen der Naju-Gruppe. Andererseits wird in der Kleinblittersdorfer Naju-Gruppe auch viel Wert auf das Erleben von Dorfgemeinschaft und Zusammenhalt gelegt. Die Kinder und Jugendlichen sollen merken, dass auch ihr Engagement für das Dorf wichtig ist, dass es wahrgenommen und wertgeschätzt wird“, sagte die Leiterin der Naju-Gruppe weiter.

Wer Interesse an der Naju-Gruppe Fechingen-Kleinblittersdorf hat, kann sich direkt bei Rebekka Nadig wenden, Tel. (0176 478 26 722).

Text und Fotos: Heiko Lehmann.

 

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KLEINBLITTERSDORF· 02. Oktober 2020    -   Saarlokal.de

 

Aktion „Einheitsbuddeln 2020“ - Frühere Baumpaten Kleinblittersdorfs GESUCHT!

Bild Einheitsbuddeln Lehmann

 

Mit diesem Artikel möchte unser Verein, Dorfentwicklung Kleinblittersdorf e.V., auf die bundesweite Baumpflanzaktion „Einheitsbuddeln“ hinweisen. Diese wurde 2019 anlässlich des Tags der Deutschen Einheit durch Schleswig-Holstein ins Leben gerufen und wird in den kommenden Jahren fortgeführt. Bundesweit wurden bisher über 125.000 Bäume in die Erde gebracht. Ziel ist, für jeden der 83 Millionen Bundesbürger einen Baum zu pflanzen. Jeder Bürger kann sich an der Aktion beteiligen, folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:

  • Auf dem eigenen Grundstück einen Baum pflanzen
  • Eine (öffentliche oder nicht-öffentliche) Pflanzparty organisieren, bei der auch andere mitmachen können
  • An einer öffentlichen Pflanzparty teilnehmen
  • Einen Baum spenden
  • Die Aktion bekannt machen, indem man Plakate, Flyer und Aufkleber verteilt

Auf der offiziellen Homepage https://tag-der-deutschen-einheit.de/einheitsbuddeln/ finden sich Infos zu stattfindenden Pflanzparties, zu Baumarten, Pflanztipps sowie die offiziellen Plakate für 2020. Zahlreiche deutsche Firmen, Politiker und Prominente sowie Vereine und Verbände unterstützen die Aktion.

Im kommenden Jahr soll auch in Kleinblittersdorf eine Pflanzaktion zum Tag der Deutschen Einheit stattfinden. Wer gerne Patenschaften übernehmen möchte oder ein Gelände dafür zur Verfügung stellen könnte, der melde sich bitte bei unten genannten Vertretern des Dorfentwicklungsvereins.

Da in Kleinblittersdorf bereits in früheren Zeiten zahlreiche Baumpflanzaktionen stattgefunden haben und im Dorf sowie im Robert Jeanrond-Bürgerpark sehr viele Bäume durch Privatpersonen und Kleinblittersdorfer Firmen und Vereine gespendet wurden, möchte unser Verein dieses Engagement wieder sichtbar machen durch das Anbringen von Patenschaftstafeln. Auf diesen Tafeln werden der Name des Paten, die Baumart und – sofern rekonstruierbar – das Pflanzdatum zu lesen sein. Viele Linden u.a. Baumarten wurden vor ca. 50 Jahren rund um den Alten Friedhof, vor der Kirche und auf öffentlichen Plätzen gepflanzt. In den 1990er Jahren wurden im Bürgerpark Eichen und Ahorne in Pflanzaktionen zum Tag des Baumes am 25. April gepflanzt. Durch den Ortsvorsteher erhielten damals alle Paten Urkunden. Leider dürfen wir aus Datenschutzgründen nicht auf archivierte Listen im Rathaus zugreifen. Deshalb bitten wir alle Paten, die damals mitgemacht haben und eine Patenschaftstafel wünschen, sich bei unserem Verein zu melden: Ernst Andres, Tel. 3792, Rebekka Nadig, Mobil 0176 478 26 722, E-Mail: rebekka.katte(at)yahoo.de

Im Robert Jeanrond-Bürgerpark kann man bereits 50 Sträucher mit Patenschaftstafeln besichtigen. Sie wurden zwischen 2017 und 2020 von Bürgern und dem NABU gespendet.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir mit diesen Aktionen das Umweltbewusstsein und die Wertschätzung unserer Bäume fördern könnten. Denn Bäume sind faszinierende Lebewesen und wahre Multitalente: Bäume sind als Sauerstoffproduzenten und CO2-Vernichter die wahren Klimaschützer, sie sind Lärm- und Staubschlucker, Schatten- und Feuchtigkeitsspender, sie sind unverzichtbar für die Entwicklung vieler Tierarten, schützen den Boden vor Erosion, speichern Wasser, liefern uns Nahrung und Holz, bauen unseren Stress ab und sind ganz nebenbei noch durch ihre Schönheit Gestaltungselement in unseren Städten und Dörfern. 

 

Text: Rebekka Nadig. Foto: Heiko Lehmann.

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KLEINBLITTERSDORF  ·  

Robert-Jeanrond-Bürgerpark ausgezeichnet -
viel Lob für Hans-Josef Bur

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Jurymitglied Hans Scholten (rechts) überreichte Rebekka Nadig und allen anderen Mitgliedern des Vereins für Dorfentwicklung Kleinblittersdorf die Auszeichnung der UN-Dekade.

Es geht um Artenvielfalt und um die sogenannte Biodiversität. Es geht darum, dass sich die Menschen wieder um die jahrelang viel zu sehr vernachlässigte Natur und Umwelt kümmern. In Kleinblittersdorf hat der ehemalige Ortsvorsteher Hans-Josef Bur vor fünf Jahren ein Projekt gestartet, das alle Aspekte vereint und das am Freitag sogar von den Vereinten Nationen (UN) ausgezeichnet wurde.

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Der Robert-Jeanrond-Bürgerpark erhielt von der sogenannten „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ die Auszeichnung, die es saarlandweit erst sechs Mal gibt. In ganz Deutschland erhielten in den vergangenen zehn Jahren etwa 800 solcher Projekte diese Würdigung. „Ganz wichtig ist, das Bewusstsein der Menschen in Gang zu setzen. Studien haben ergeben, dass 80 Prozent aller Insektenarten stark zurückgehen oder schon verschwunden sind. Wir müssen unbedingt handeln“, sagte Hans Scholten aus der Jury der UN-Dekade.

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Etwa 50 Gäste kamen in den Robert-Jeanrond-Bürgerpark.

Er überreichte vor rund 50 Gästen am Freitag die Auszeichnung an Rebekka Nadig vom Verein für Dorfentwicklung Kleinblittersdorf. Ein Vertreter des saarländischen Umweltministeriums und Rainer Lang, der Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, lobten das ehrenamtliche Engagement der vielen Vereinsmitglieder in den vergangenen fünf Jahren. Und sie sicherten dem Verein für den Robert-Jeanrond-Bürgerpark Hilfe bei kommenden Vorhaben zu. Hans-Josef Bur und eine Handvoll Männer standen vor fünf Jahren allein da und fingen mit Schaufeln einfach an. Der Verein musste mit dem Werben um Spenden dafür sorgen, dass sein Vorhaben vorankam.

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Rebekka Nadig und Hans Scholten.

„Wenn man die richtigen Leute hat, die sich auskennen und für diese Sachen brennen, kommt man an die Fördermittel. Das Geld ist da, es muss nur abgerufen werden“, sagte Hans Scholten. Der Park beeindruckte ihn. Mittlerweile gibt es einen Teich, Blühflächen und viele andere Attraktionen. Der Mann, der sich für all das eingesetzt hat, erlebte den großen Tag nicht mehr. Hans-Josef Bur starb unerwartet vor zwei Wochen. Ihm galt bei der Feier am Freitag eine Gedenkminute. Alle stellten heraus, dass es die Auszeichnung und den gesamten Park ohne die Arbeit von Bur nicht gäbe. Rebekka Nadig sagte: „Wir werden das Ganze als Verein im Sinne von Hans-Josef fortsetzen. Eine Hütte als Unterstand, ein Spielplatz, sanitäre Anlagen und ein Bouleplatz sind als Nächstes geplant.“

Text und Fotos: Heiko Lehmann

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KLEINBLITTERSDORF, 17.08.2020 -  Saarlokal.de

 

Rebekka Nadig vereint Natur und Kunst

Bildhauerin und Pflanzenliebhaberin verschönert mit ihren Ideen Kleinblittersdorfs Robert-Jeanrond-Bürgerpark.

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Text und Bild: Heiko Lehmann

 

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KLEINBLITTERSDORF  ·  

Freiwillige Helfer bringen Robert-Jeanrond-Bürgerpark wieder in Form

helfer auf brueckeFreiwillige Helfer aus Kleinblittersdorf und Umgebung haben den Robert-Jeanrond-Bürgerpark gesäubert.
 

Etwa 20 freiwillige Helfer haben in der vergangenen Woche dabei geholfen, den Robert-Jeanrond-Bürgerpark zwischen Kleinblittersdorf und Auersmacher wieder in Form zu bringen. Der Rasen wurde gemäht, Blumen gepflanzt und die Überreste des Vandalismus entfernt. In der vergangenen Woche hatten Unbekannte mehrere Sachen in dem Park zerstört und Müll auf dem Gelände verteilt (Saarlokal berichtete).

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Ein Teil der Aufräumgruppe im Robert-Jeanrond-Bürgerpark.

Es war nicht das erste Mal, dass im Park Dinge zerstört wurden. Das kam in den vergangenen Jahren immer wieder mal vor, nimmt aber in diesem Jahr überhand. Selbst in der Nacht zum Samstag, also zwischen den beiden Arbeitstagen der freiwilligen Helfer, wurden erneut Sachen kaputt gemacht. Die Bürger überlegen nun nach eigenen Angaben, ob sie aus den eigenen Reihen für die kommenden Wochenenden eine Nachtwache organisieren sollen.

Text und Fotos: Heiko Lehmann

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KLEINBLITTERSDORF  ·  

Vandalismus im Robert-Jeanrond-Bürgerpark - Aufräumaktion am Donnerstag

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Der Rankbogen wurde verbogen.

Am vergangenen Dienstag gab es im Robert-Jeanrond-Bürgerpark in Kleinblittersdorf zum zweiten Mal in kurzer Zeit mehrere Sachbeschädigungen. Ein großer Rankbogen aus Eisen wurde verbogen, ein Klangspiel aus Bambus zerstört, eine Harfe aus Eichenholz klein geschlagen und alle Solarleuchten entwendet. Am Dienstag war auch die Polizei vor Ort und nahm den Fall auf. Das teilte der Verein für Dorfentwicklung mit.

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Vandalismus im Robert-Jeanrond-Bürgerpark.

Kleinblittersdorfer und Auersmacher Bürger wollen sich am Donnerstagmorgen ab 10 Uhr um das Aufräumen kümmern. Wer möchte, kann helfen kommen. Bereits vor drei Wochen wurde eine Kunstinstallation aus Blumen, eine Tafel, ein Steinkreis und viele Pflanzen zerstört. Der Verein möchte am Donnerstag den Robert-Jeanrond-Bürgerpark herrichten und aufhübschen, da am Samstag der Namensgeber Robert Jeanrond in Kleinblittersdorf beerdigt wird. Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf starb im Mai im Alter von 93 Jahren.

Text: Heiko Lehmann. Foto: Rebekka Nadig.