KLEINBLITTERSDORF, 30.08.2016  -  Saarlokal.de

 

Im Pannenteich stehen nur noch Pfützen

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Die Parklandschaft Bemelswies ist schon hergerichtet, nur der Teich verliert weiter Wasser. Ortsvorsteher Hans-Josef Bur und seine Helfer wollen jetzt 400 Quadratmeter Folie auslegen, damit das Wasser im Teich bleibt.

 

Viele Komplimente aus der Bevölkerung gab es bereits für die ehrenamtlichen Arbeiter, die zwischen Kleinblittersdorf und Auersmacher den heruntergekommenen Teich Bemelswies wieder hergerichtet haben. Hans-Josef Bur, der Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf , hat mit etwa zehn Helfern in 1000 Arbeitsstunden wieder für eine ansehnliche Parklandschaft entlang der B 51 gesorgt. Das Problem: Der Teich verliert Wasser , so dass in diesen heißen Sommertagen nur noch zwei Pfützen übrig geblieben sind. "Der Teich verliert zwar Wasser , aber er ist immer noch etwa eineinhalb Meter tief, so dass Fische darin leben können", sagt Hans-Josef Bur.

In den kommenden Wochen sollen die Arbeiten weitergehen und der Teich soll komplett abgedichtet werden. "Wir haben die Ränder schon mit Lehm befestigt und wir werden noch eine Folie von 400 Quadratmetern auslegen, damit das Wasser im Teich bleibt", sagt Bur, der für das Projekt kein Geld von der Gemeindeverwaltung bekam. 5800 Euro steuerte das Umweltministerium bei. "Viele Geschäftsleute aus der Gemeinde haben uns zudem geholfen, das Drumherum des Teiches schön zu gestalten. Von einem Geschäftsmann bekam ich 2000 Euro", sagt der Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf , der in einem weiteren Schritt für eine Überdachung mit Grillplatz und weiteren Tischen und Bänken sorgen möchte. Das Problem mit dem Wasser soll langfristig ebenfalls behoben werden. "Es gibt eine Kanalleitung aus Auersmacher, die genügend Quellwasser leitet, damit wir immer genug Wasser im Teich hätten. Allerdings ist diese Leitung defekt und das Wasser wird vor der defekten Stelle bereits in den Wald abgeleitet", erklärt Hans-Josef Bur die Wasserproblematik. Bürgermeister Stephan Strichertz hat in diesem Zusammenhang bereits Hilfe angekündigt.

Wie Bur mitteilte, wird derzeit die genaue Bruchstelle der Leitung untersucht und sie soll geflickt werden, damit das Wasser wieder bis in den Teich laufen kann. "Bis zum Herbst wollen wir die Folie ausgelegt haben, damit das Regenwasser im Teich bleibt. Wenn die Gemeinde dann noch die Leitung flickt, sollte es keine Wasserprobleme mehr geben. Wir wollen das gesamte Areal um den Teich in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen und aufwerten."

Text und Bild: Heiko Lehmann

 

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KLEINBLITTERSDORF

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Dorfentwicklung Kleinblittersdorf e.V.  KN 14.10.2016

 

In der Bemelswies wurde viel gearbeitet

Am Samstag, 24. September war es soweit. Nachdem der Vorsitzende des Vereines „Dorfentwicklung Kleinblittersdorf“, Hans-Josef Bur, über Wochen Spendengelder von Firmen, Geschäfts- und Privatleuten aus der Gemeinde eingeworben hatte, konnte nun die rund 600 kg schwere Teichfolie von der Teichmitte bis zum Wassereinlauf eingebracht werden. Der momentan niedrige Wasserstand des Teiches und die gute Wetterlage hatten dies begünstigt. Mit der tatkräftigen Unterstützung von 6 engagierten Syrern aus unserer Gemeinde und eines Baggers, der vom Chef der Baufirma Bähr aus Bliesransbach persönlich gesteuert wurde, war es möglich die Teichfolie mit den Ausmaßen 20 x 23 Metern passgenau auszulegen und mit dem bereits liegenden unteren Teil zu verschweißen. Der auf die Folie aufgebrachte Kalksplitt soll diese beschweren und eine Blasenbildung verhindern. Bis auf das Teil mit dem Schilf ist nun der komplette Teichboden mit Folie ausgelegt. Zwischenzeitlich wurde in mühevoller Arbeit mit kostenlos zur Verfügung gestelltem Lehm die Böschung zum Radweg und auch die Enteninsel rundum abgedichtet. Der niedrige Wasserstand hatte sich in den letzten Wochen nicht mehr verändert, was auf den Erfolg der Abdichtarbeiten hinweist. Die Population der eingesetzten Goldfische hat sich inzwischen sichtlich vermehrt.

Die Wege um den Teich wurden mit dem aus der Kalksteingrube Auersmacher spendierten Kalksplitt vervollständigt und abgerüttelt. Eine Schicht mit feinem Kalkmehl wird noch zeitnah aufgebracht. Die Künstlerin aus der Gemeinde, Rebekka Nadig, ist dabei ihre kunstvollen Land-Art-Objekte weiter auszubauen.

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Auch das Hinweisschild an der Sitzgruppe, das vor einigen Wochen mutwillig abgerissen wurde, ist von der Kleinblittersdorfer Firma Latz repariert und wieder aufgestellt worden.

Die Grünanlage um den Teich wurde von der Firma MTD gemäht. Die Pflege der restlichen gemeindeeigenen Wiesenanlage wurde ebenfalls durch den Verein organisiert. Auf dem Weg zur Therme, die von vielen Touristen aus nah und fern besucht wird, entsteht in ehrenamtlicher Arbeit ein weiteres Ausflugsziel, das die Gemeindekasse bisher noch keinen Cent belastet hat. Durch den Projektzuschuss des Umweltministeriums im ersten Bauabschnitt und der großen Spendenbereitschaft von Firmen, Geschäfts- und Privatleuten haben hier Ehrenamtler in vielen Arbeitsstunden Großes zum Wohle der Bevölkerung geleistet.

Mit der Reparatur eines defekten Wasserrohres soll das Quellwasser des Diefenbachs die Teichanlage zukünftig mit Wasser versorgen. Die Wasserwerke Kleinblittersdorf leiten in regelmäßigen Abständen Wasser aus ihrem System in den Teich.

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Ein Antrag des Ortsvorstehers Kleinblittersdorf, zur Finanzierung des zweiten Bauabschnittes, an das Umweltministerium liegt dem Bürgermeister seit einigen Monaten zur Unterschrift und Weiterleitung vor. In diesem Bauabschnitt soll unterhalb der Teichanlage ein Platz mit mehreren Grillstellen, einer überdachenden Pergola und mehreren Sitzgruppen entstehen. Ein angrenzender Spielplatz ist ebenfalls in Planung.

Die zahlreichen Besucher der Teichanlage loben immer wieder das unermüdliche ehrenamtliche Engagement des Vereines „Dorfentwicklung Kleinblittersdorf“.

Mit Ihrem Beitritt zum Verein ( 12 € Jahresbeitrag ) finanzieren sie die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer zum Wohle für ein attraktives Kleinblittersdorf. Eine Beitrittserklärung ist auf der Webseite des Vereines www.de-klb.de zu finden, oder auch von jedem Vorstandsmitglied zu erhalten.

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Als Vorsitzender des Vereines bedanke ich mich ganz herzlich bei den ehrenamtlichen und auch den syrischen Helfern, die in den letzten Tagen und Wochen in der Bemelswies viel bewegt haben.

 

 

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Dorfentwicklung Kleinblittersdorf e.V.  Kleinblittersdorfer Nachrichten, 18.03.2016

Ein Entenbruthaus für die Teichanlage

Um auch der Tierwelt an einem Teich Rechnung zu tragen, wurde vor einigen Tagen auf der Insel des Teiches in der Bemelswies ein Entenbruthaus installiert. Nach langem Suchen im Internet, wie solch eine Brutstätte aufgebaut sein sollte, war Ernst Andres fündig geworden und machte sich ans Werk. Die Konstruktion basiert in Grundzügen auf einem Bauvorschlag für einen krähensicheren Stockentenkasten, der in einer Jägerfachzeitschrift beschrieben war. Aus Naturholz entstand so in Eigenbau ein Entenbruthaus, dessen Holz mit ökoklogischem und gesundheitlich unbedenklichem Leinölfirnis behandelt wurde. Ein kleiner Vorbau am Eingang , der sich nach innen als seitlicher Blickschutz fortsetzt, verhindert, dass Krähen direkt das Gelege erreichen können. Da das Bruthaus dann noch anderthalbgeschossig konstruiert ist, das Nest also tiefer liegt, befindet sich das Gelege außerhalb der Sichtachse von Eindringlingen. Um auch Wasserratten den Raubzug zu erschweren, sitzt das Bruthaus auf einem glatten Eisenpfahl einen halben Meter über der Inseloberfläsche.

In einzelne Bauteile zerlegt wurde das Bruthaus per Boot auf die Insel gebracht und auf dem eingeschlagenen Pfahl montiert. Fertig aufgebaut und ausgerichtet kann die Brutstätte nun bezogen werden. Da die Enten keine Nestbauer sind, wurde die Brutstätte mit Naturmaterial ausgepolstert.

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Ein besonderer Dank gilt der Firma Limbach&Sohn für die Bereitstellung der Dacheindeckung und der Firma Dabrock für den sicheren Standfuß des Entenbruthauses.

Der Vorstand

 

 

KLEINBLITTERSDORF · 02. Oktober 2020

Bild Einheitsbuddeln Lehmann

 

Kleinblittersdorf. Mit diesem Artikel möchte unser Verein, Dorfentwicklung Kleinblittersdorf e.V., auf die bundesweite Baumpflanzaktion „Einheitsbuddeln“ hinweisen. Diese wurde 2019 anlässlich des Tags der Deutschen Einheit durch Schleswig-Holstein ins Leben gerufen und wird in den kommenden Jahren fortgeführt. Bundesweit wurden bisher über 125.000 Bäume in die Erde gebracht. Ziel ist, für jeden der 83 Millionen Bundesbürger einen Baum zu pflanzen. Jeder Bürger kann sich an der Aktion beteiligen, folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:

Auf dem eigenen Grundstück einen Baum pflanzen

Eine (öffentliche oder nicht-öffentliche) Pflanzparty organisieren, bei der auch andere mitmachen können

An einer öffentlichen Pflanzparty teilnehmen

Einen Baum spenden

Die Aktion bekannt machen, indem man Plakate, Flyer und Aufkleber verteilt

Auf der offiziellen Homepage https://tag-der-deutschen-einheit.de/einheitsbuddeln/ finden sich Infos zu stattfindenden Pflanzparties, zu Baumarten, Pflanztipps sowie die offiziellen Plakate für 2020. Zahlreiche deutsche Firmen, Politiker und Prominente sowie Vereine und Verbände unterstützen die Aktion.

Im kommenden Jahr soll auch in Kleinblittersdorf eine Pflanzaktion zum Tag der Deutschen Einheit stattfinden. Wer gerne Patenschaften übernehmen möchte oder ein Gelände dafür zur Verfügung stellen könnte, der melde sich bitte bei unten genannten Vertretern des Dorfentwicklungsvereins.

Da in Kleinblittersdorf bereits in früheren Zeiten zahlreiche Baumpflanzaktionen stattgefunden haben und im Dorf sowie im Robert Jeanrond-Bürgerpark sehr viele Bäume durch Privatpersonen und Kleinblittersdorfer Firmen und Vereine gespendet wurden, möchte unser Verein dieses Engagement wieder sichtbar machen durch das Anbringen von Patenschaftstafeln. Auf diesen Tafeln werden der Name des Paten, die Baumart und – sofern rekonstruierbar – das Pflanzdatum zu lesen sein. Viele Linden u.a. Baumarten wurden vor ca. 50 Jahren rund um den Alten Friedhof, vor der Kirche und auf öffentlichen Plätzen gepflanzt. In den 1990er Jahren wurden im Bürgerpark Eichen und Ahorne in Pflanzaktionen zum Tag des Baumes am 25. April gepflanzt. Durch den Ortsvorsteher erhielten damals alle Paten Urkunden. Leider dürfen wir aus Datenschutzgründen nicht auf archivierte Listen im Rathaus zugreifen. Deshalb bitten wir alle Paten, die damals mitgemacht haben und eine Patenschaftstafel wünschen, sich bei unserem Verein zu melden: Ernst Andres, Tel. 3792, Rebekka Nadig, Mobil 0176 478 26 722, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Im Robert Jeanrond-Bürgerpark kann man bereits 50 Sträucher mit Patenschaftstafeln besichtigen. Sie wurden zwischen 2017 und 2020 von Bürgern und dem NABU gespendet.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir mit diesen Aktionen das Umweltbewusstsein und die Wertschätzung unserer Bäume fördern könnten. Denn Bäume sind faszinierende Lebewesen und wahre Multitalente: Bäume sind als Sauerstoffproduzenten und CO2-Vernichter die wahren Klimaschützer, sie sind Lärm- und Staubschlucker, Schatten- und Feuchtigkeitsspender, sie sind unverzichtbar für die Entwicklung vieler Tierarten, schützen den Boden vor Erosion, speichern Wasser, liefern uns Nahrung und Holz, bauen unseren Stress ab und sind ganz nebenbei noch durch ihre Schönheit Gestaltungselement in unseren Städten und Dörfern. 

Text: Rebekka Nadig. Foto: Heiko Lehmann.

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Robert-Jeanrond-Bürgerpark ausgezeichnet - viel Lob für Hans-Josef Bur

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Jurymitglied Hans Scholten (rechts) überreichte Rebekka Nadig und allen anderen Mitgliedern des Vereins für Dorfentwicklung Kleinblittersdorf die Auszeichnung der UN-Dekade.

Es geht um Artenvielfalt und um die sogenannte Biodiversität. Es geht darum, dass sich die Menschen wieder um die jahrelang viel zu sehr vernachlässigte Natur und Umwelt kümmern. In Kleinblittersdorf hat der ehemalige Ortsvorsteher Hans-Josef Bur vor fünf Jahren ein Projekt gestartet, das alle Aspekte vereint und das am Freitag sogar von den Vereinten Nationen (UN) ausgezeichnet wurde.

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Der Robert-Jeanrond-Bürgerpark erhielt von der sogenannten „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ die Auszeichnung, die es saarlandweit erst sechs Mal gibt. In ganz Deutschland erhielten in den vergangenen zehn Jahren etwa 800 solcher Projekte diese Würdigung. „Ganz wichtig ist, das Bewusstsein der Menschen in Gang zu setzen. Studien haben ergeben, dass 80 Prozent aller Insektenarten stark zurückgehen oder schon verschwunden sind. Wir müssen unbedingt handeln“, sagte Hans Scholten aus der Jury der UN-Dekade.

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Etwa 50 Gäste kamen in den Robert-Jeanrond-Bürgerpark.

Er überreichte vor rund 50 Gästen am Freitag die Auszeichnung an Rebekka Nadig vom Verein für Dorfentwicklung Kleinblittersdorf. Ein Vertreter des saarländischen Umweltministeriums und Rainer Lang, der Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, lobten das ehrenamtliche Engagement der vielen Vereinsmitglieder in den vergangenen fünf Jahren. Und sie sicherten dem Verein für den Robert-Jeanrond-Bürgerpark Hilfe bei kommenden Vorhaben zu. Hans-Josef Bur und eine Handvoll Männer standen vor fünf Jahren allein da und fingen mit Schaufeln einfach an. Der Verein musste mit dem Werben um Spenden dafür sorgen, dass sein Vorhaben vorankam.

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Rebekka Nadig und Hans Scholten.

„Wenn man die richtigen Leute hat, die sich auskennen und für diese Sachen brennen, kommt man an die Fördermittel. Das Geld ist da, es muss nur abgerufen werden“, sagte Hans Scholten. Der Park beeindruckte ihn. Mittlerweile gibt es einen Teich, Blühflächen und viele andere Attraktionen. Der Mann, der sich für all das eingesetzt hat, erlebte den großen Tag nicht mehr. Hans-Josef Bur starb unerwartet vor zwei Wochen. Ihm galt bei der Feier am Freitag eine Gedenkminute. Alle stellten heraus, dass es die Auszeichnung und den gesamten Park ohne die Arbeit von Bur nicht gäbe. Rebekka Nadig sagte: „Wir werden das Ganze als Verein im Sinne von Hans-Josef fortsetzen. Eine Hütte als Unterstand, ein Spielplatz, sanitäre Anlagen und ein Bouleplatz sind als Nächstes geplant.“

Text und Fotos: Heiko Lehmann

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KLEINBLITTERSDORF  ·  02. Oktober 2019  -  www.saarlokal.de

Kindergarten- und Schulkinder bauen Paradies für Schmetterlinge

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An der Freundschaftsbrücke entsteht ein Paradies für Schmetterlinge.

„Ich finde es cool, dass wir so etwas für Schmetterlinge machen. Die brauchen auch Lebensraum und wir können dabei noch etwas lernen“, sagte die neunjährige Elena, als sei am vergangenen Montag eine Wiesensalbei-Pflanze in die Erde setzte. Etwa 100 Kinder des Kindergartens St. Agatha und der Grundschule in Kleinblittersdorf haben in dieser Woche eine Schmetterlings-Spirale vor der Freundschaftsbrücke nach Großblittersdorf mit etwa 200 Pflanzen bepflanzt.

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Rebekka Nadig vom Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf hat das Schmetterlings-Projekt ins Leben gerufen.

Der Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf und der Obst- und Gartenbauverein Kleinblittersdorf haben in Zusammenarbeit mit dem saarländischen Schmetterlingsexperten Rainer Ulrich die "Schmetterlings-Spirale" entwickelt und gebaut. „Die inhaltlichen Vorbereitungen liefen seit vergangenem Winter, die Umsetzung erfolgte seit Mitte August. Eine Schmetterlingsspirale ist wie eine Kräuterspirale, nur wird sie mit ausgesuchten Wildpflanzen bepflanzt, die für die Eiablage und als Raupenfutter der Schmetterlinge relevant sind“, erklärte Rebekka Nadig von der Dorfentwicklung Kleinblittersdorf.

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Lena beim Pflanzen des Wiesensalbeis.

Die Kinder konnten sich Pflanzen aussuchen und Schilder mit ihrem und dem Pflanzennamen beschriften. Die Kinder übernahmen damit Patenschaften für die Pflanzen. Zudem soll das große Pflanzenbeet ein Lehrgarten werden, in dem auf einer Tafel erklärt wird, wie man einen solchen Schmetterlingsgarten aus zu Hause anlegen kann. Die Kinder haben sich mit dem Projekt auch für einen Naturschutzpreis beworben und werden sich im kommenden Frühjahr in einer Workshop-Woche gemeinsam mit dem Experten Rainer Ulrich noch einmal mit dem Thema Schmetterlinge befassen.

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Auch der ehemalige Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf, Hans-Josef Bur, packte mit an.

In der Schmetterlingsspirale in Kleinblittersdorf sind 28 Pflanzenarten enthalten, so dass für Falter aus jeder der Tagfalterfamilien (insgesamt 90 Tagfalterarten im Saarland) die Vertreter der passenden Pflanzenfamilie vorhanden sind. Es geht dabei nicht um eine besonders bunte Blumenwiese, sondern zum Zweckmäßigkeit. „Was kaum einer weiß ist: Die Raupen der meisten Schmetterlingsarten sind auf eine einheimische Pflanzenart spezialisiert und sie verhungern lieber, als dass sie andere Pflanzen anrühren würden. Deswegen sind heimische Wildpflanzen So wichtig für den Erhalt der Schmetterlinge“, erklärt Rainer Ulrich.

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Der Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf hat 500 Euro für den Kauf der Pflanzen bezahlt und der Kindergarten, sowie die Grundschule spendeten Geldbeträge. Die Steine für die Spirale wurden von den Organisatoren am Rande des Tiefenbachs gesammelt und der Kompost für die Beete kam von Restbeständen der Kompostierungsanlage der Gemeinde. 

Text und Fotos: Heiko Lehmann

 

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Kleinblittersdorfer Nachrichten - KN 30/2019

Ein neuer alter Schaukasten im Robert Jeanrond-Bürgerpark.

Steht man vor dem neuen Schaukasten im Robert Jeanrond-Bürgerpark, so weckt er bei so manchem Bürger Erinnerungen. Ein Stück Kleinblittersdorfer Geschichte. Dort, im schwarzen Kasten, wo man jetzt Informationen über den Park findet, las in vergangener Zeit so mancher Bürger die Speisekarte des einstigen Restaurantes „Zum roten Hahn“.

Da das Gebäude nicht mehr als Lokalität genutzt wird, benötigte der neue Besitzer den Schaukasten nicht mehr und lies ihn abbauen. Gerade noch rechtzeitig vor der Entsorgung bat der 1. Vorsitzende des Vereines, Hans-Josef Bur, um Überlassung des Schaukastens. Bei näherer Betrachtung stellte man allerdings fest, dass der Zahn der Zeit am Dach und auch am Schaukasten seine Spuren hinterlassen hatte. In seiner Werkstatt stellte das Vereinsmitglied, Ernst Andres, ein neues Dach nach den Maßen des alten her und überarbeitete auch den Schaukasten. Sorgen bereitete ein gebrochenes Schanier, für das weder in den umliegenden Baumärkten noch im Internet Ersatz zu finden war. Die alten Schaniere durch zwei ähnliche zu ersetzen erwies sich von der Konstruktion des Schaukastens her als sehr schwierig und nicht problemlos. In mühevoller Kleinarbeit und viel Geduld gelang es denn aber das gebrochene Schanier zu rekonstruieren und wieder an alter Stelle einzubauen.

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Die Runderneuerung des Schaukastens ist abgeschlossen und hat nun frisch gestrichen im Robert Jeanrond-Bürgerpark seine neue Aufgabe übernommen.

Bild: Rebekka Nadig

Text: Ernst Andres

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Saarbrücker Zeitung

SZ - 31.08.2016

 

SZ - 13.02.2016