Presse

KLEINBLITTERSDORF · 02. Oktober 2020

Bild Einheitsbuddeln Lehmann

 

Kleinblittersdorf. Mit diesem Artikel möchte unser Verein, Dorfentwicklung Kleinblittersdorf e.V., auf die bundesweite Baumpflanzaktion „Einheitsbuddeln“ hinweisen. Diese wurde 2019 anlässlich des Tags der Deutschen Einheit durch Schleswig-Holstein ins Leben gerufen und wird in den kommenden Jahren fortgeführt. Bundesweit wurden bisher über 125.000 Bäume in die Erde gebracht. Ziel ist, für jeden der 83 Millionen Bundesbürger einen Baum zu pflanzen. Jeder Bürger kann sich an der Aktion beteiligen, folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:

Auf dem eigenen Grundstück einen Baum pflanzen

Eine (öffentliche oder nicht-öffentliche) Pflanzparty organisieren, bei der auch andere mitmachen können

An einer öffentlichen Pflanzparty teilnehmen

Einen Baum spenden

Die Aktion bekannt machen, indem man Plakate, Flyer und Aufkleber verteilt

Auf der offiziellen Homepage https://tag-der-deutschen-einheit.de/einheitsbuddeln/ finden sich Infos zu stattfindenden Pflanzparties, zu Baumarten, Pflanztipps sowie die offiziellen Plakate für 2020. Zahlreiche deutsche Firmen, Politiker und Prominente sowie Vereine und Verbände unterstützen die Aktion.

Im kommenden Jahr soll auch in Kleinblittersdorf eine Pflanzaktion zum Tag der Deutschen Einheit stattfinden. Wer gerne Patenschaften übernehmen möchte oder ein Gelände dafür zur Verfügung stellen könnte, der melde sich bitte bei unten genannten Vertretern des Dorfentwicklungsvereins.

Da in Kleinblittersdorf bereits in früheren Zeiten zahlreiche Baumpflanzaktionen stattgefunden haben und im Dorf sowie im Robert Jeanrond-Bürgerpark sehr viele Bäume durch Privatpersonen und Kleinblittersdorfer Firmen und Vereine gespendet wurden, möchte unser Verein dieses Engagement wieder sichtbar machen durch das Anbringen von Patenschaftstafeln. Auf diesen Tafeln werden der Name des Paten, die Baumart und – sofern rekonstruierbar – das Pflanzdatum zu lesen sein. Viele Linden u.a. Baumarten wurden vor ca. 50 Jahren rund um den Alten Friedhof, vor der Kirche und auf öffentlichen Plätzen gepflanzt. In den 1990er Jahren wurden im Bürgerpark Eichen und Ahorne in Pflanzaktionen zum Tag des Baumes am 25. April gepflanzt. Durch den Ortsvorsteher erhielten damals alle Paten Urkunden. Leider dürfen wir aus Datenschutzgründen nicht auf archivierte Listen im Rathaus zugreifen. Deshalb bitten wir alle Paten, die damals mitgemacht haben und eine Patenschaftstafel wünschen, sich bei unserem Verein zu melden: Ernst Andres, Tel. 3792, Rebekka Nadig, Mobil 0176 478 26 722, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Im Robert Jeanrond-Bürgerpark kann man bereits 50 Sträucher mit Patenschaftstafeln besichtigen. Sie wurden zwischen 2017 und 2020 von Bürgern und dem NABU gespendet.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir mit diesen Aktionen das Umweltbewusstsein und die Wertschätzung unserer Bäume fördern könnten. Denn Bäume sind faszinierende Lebewesen und wahre Multitalente: Bäume sind als Sauerstoffproduzenten und CO2-Vernichter die wahren Klimaschützer, sie sind Lärm- und Staubschlucker, Schatten- und Feuchtigkeitsspender, sie sind unverzichtbar für die Entwicklung vieler Tierarten, schützen den Boden vor Erosion, speichern Wasser, liefern uns Nahrung und Holz, bauen unseren Stress ab und sind ganz nebenbei noch durch ihre Schönheit Gestaltungselement in unseren Städten und Dörfern. 

Text: Rebekka Nadig. Foto: Heiko Lehmann.

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Robert-Jeanrond-Bürgerpark ausgezeichnet - viel Lob für Hans-Josef Bur

Auszeichnung Park Lehmann
Jurymitglied Hans Scholten (rechts) überreichte Rebekka Nadig und allen anderen Mitgliedern des Vereins für Dorfentwicklung Kleinblittersdorf die Auszeichnung der UN-Dekade.

Es geht um Artenvielfalt und um die sogenannte Biodiversität. Es geht darum, dass sich die Menschen wieder um die jahrelang viel zu sehr vernachlässigte Natur und Umwelt kümmern. In Kleinblittersdorf hat der ehemalige Ortsvorsteher Hans-Josef Bur vor fünf Jahren ein Projekt gestartet, das alle Aspekte vereint und das am Freitag sogar von den Vereinten Nationen (UN) ausgezeichnet wurde.

Auszeichnung Park Lehmann 2

Der Robert-Jeanrond-Bürgerpark erhielt von der sogenannten „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ die Auszeichnung, die es saarlandweit erst sechs Mal gibt. In ganz Deutschland erhielten in den vergangenen zehn Jahren etwa 800 solcher Projekte diese Würdigung. „Ganz wichtig ist, das Bewusstsein der Menschen in Gang zu setzen. Studien haben ergeben, dass 80 Prozent aller Insektenarten stark zurückgehen oder schon verschwunden sind. Wir müssen unbedingt handeln“, sagte Hans Scholten aus der Jury der UN-Dekade.

Auszeichnung Park Lehmann 3
Etwa 50 Gäste kamen in den Robert-Jeanrond-Bürgerpark.

Er überreichte vor rund 50 Gästen am Freitag die Auszeichnung an Rebekka Nadig vom Verein für Dorfentwicklung Kleinblittersdorf. Ein Vertreter des saarländischen Umweltministeriums und Rainer Lang, der Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, lobten das ehrenamtliche Engagement der vielen Vereinsmitglieder in den vergangenen fünf Jahren. Und sie sicherten dem Verein für den Robert-Jeanrond-Bürgerpark Hilfe bei kommenden Vorhaben zu. Hans-Josef Bur und eine Handvoll Männer standen vor fünf Jahren allein da und fingen mit Schaufeln einfach an. Der Verein musste mit dem Werben um Spenden dafür sorgen, dass sein Vorhaben vorankam.

Auszeichnung Park Lehmann 4
Rebekka Nadig und Hans Scholten.

„Wenn man die richtigen Leute hat, die sich auskennen und für diese Sachen brennen, kommt man an die Fördermittel. Das Geld ist da, es muss nur abgerufen werden“, sagte Hans Scholten. Der Park beeindruckte ihn. Mittlerweile gibt es einen Teich, Blühflächen und viele andere Attraktionen. Der Mann, der sich für all das eingesetzt hat, erlebte den großen Tag nicht mehr. Hans-Josef Bur starb unerwartet vor zwei Wochen. Ihm galt bei der Feier am Freitag eine Gedenkminute. Alle stellten heraus, dass es die Auszeichnung und den gesamten Park ohne die Arbeit von Bur nicht gäbe. Rebekka Nadig sagte: „Wir werden das Ganze als Verein im Sinne von Hans-Josef fortsetzen. Eine Hütte als Unterstand, ein Spielplatz, sanitäre Anlagen und ein Bouleplatz sind als Nächstes geplant.“

Text und Fotos: Heiko Lehmann

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KLEINBLITTERSDORF  ·  02. Oktober 2019  -  www.saarlokal.de

Kindergarten- und Schulkinder bauen Paradies für Schmetterlinge

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An der Freundschaftsbrücke entsteht ein Paradies für Schmetterlinge.

„Ich finde es cool, dass wir so etwas für Schmetterlinge machen. Die brauchen auch Lebensraum und wir können dabei noch etwas lernen“, sagte die neunjährige Elena, als sei am vergangenen Montag eine Wiesensalbei-Pflanze in die Erde setzte. Etwa 100 Kinder des Kindergartens St. Agatha und der Grundschule in Kleinblittersdorf haben in dieser Woche eine Schmetterlings-Spirale vor der Freundschaftsbrücke nach Großblittersdorf mit etwa 200 Pflanzen bepflanzt.

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Rebekka Nadig vom Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf hat das Schmetterlings-Projekt ins Leben gerufen.

Der Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf und der Obst- und Gartenbauverein Kleinblittersdorf haben in Zusammenarbeit mit dem saarländischen Schmetterlingsexperten Rainer Ulrich die "Schmetterlings-Spirale" entwickelt und gebaut. „Die inhaltlichen Vorbereitungen liefen seit vergangenem Winter, die Umsetzung erfolgte seit Mitte August. Eine Schmetterlingsspirale ist wie eine Kräuterspirale, nur wird sie mit ausgesuchten Wildpflanzen bepflanzt, die für die Eiablage und als Raupenfutter der Schmetterlinge relevant sind“, erklärte Rebekka Nadig von der Dorfentwicklung Kleinblittersdorf.

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Lena beim Pflanzen des Wiesensalbeis.

Die Kinder konnten sich Pflanzen aussuchen und Schilder mit ihrem und dem Pflanzennamen beschriften. Die Kinder übernahmen damit Patenschaften für die Pflanzen. Zudem soll das große Pflanzenbeet ein Lehrgarten werden, in dem auf einer Tafel erklärt wird, wie man einen solchen Schmetterlingsgarten aus zu Hause anlegen kann. Die Kinder haben sich mit dem Projekt auch für einen Naturschutzpreis beworben und werden sich im kommenden Frühjahr in einer Workshop-Woche gemeinsam mit dem Experten Rainer Ulrich noch einmal mit dem Thema Schmetterlinge befassen.

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Auch der ehemalige Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf, Hans-Josef Bur, packte mit an.

In der Schmetterlingsspirale in Kleinblittersdorf sind 28 Pflanzenarten enthalten, so dass für Falter aus jeder der Tagfalterfamilien (insgesamt 90 Tagfalterarten im Saarland) die Vertreter der passenden Pflanzenfamilie vorhanden sind. Es geht dabei nicht um eine besonders bunte Blumenwiese, sondern zum Zweckmäßigkeit. „Was kaum einer weiß ist: Die Raupen der meisten Schmetterlingsarten sind auf eine einheimische Pflanzenart spezialisiert und sie verhungern lieber, als dass sie andere Pflanzen anrühren würden. Deswegen sind heimische Wildpflanzen So wichtig für den Erhalt der Schmetterlinge“, erklärt Rainer Ulrich.

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Der Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf hat 500 Euro für den Kauf der Pflanzen bezahlt und der Kindergarten, sowie die Grundschule spendeten Geldbeträge. Die Steine für die Spirale wurden von den Organisatoren am Rande des Tiefenbachs gesammelt und der Kompost für die Beete kam von Restbeständen der Kompostierungsanlage der Gemeinde. 

Text und Fotos: Heiko Lehmann

 

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Kleinblittersdorfer Nachrichten - KN 30/2019

Ein neuer alter Schaukasten im Robert Jeanrond-Bürgerpark.

Steht man vor dem neuen Schaukasten im Robert Jeanrond-Bürgerpark, so weckt er bei so manchem Bürger Erinnerungen. Ein Stück Kleinblittersdorfer Geschichte. Dort, im schwarzen Kasten, wo man jetzt Informationen über den Park findet, las in vergangener Zeit so mancher Bürger die Speisekarte des einstigen Restaurantes „Zum roten Hahn“.

Da das Gebäude nicht mehr als Lokalität genutzt wird, benötigte der neue Besitzer den Schaukasten nicht mehr und lies ihn abbauen. Gerade noch rechtzeitig vor der Entsorgung bat der 1. Vorsitzende des Vereines, Hans-Josef Bur, um Überlassung des Schaukastens. Bei näherer Betrachtung stellte man allerdings fest, dass der Zahn der Zeit am Dach und auch am Schaukasten seine Spuren hinterlassen hatte. In seiner Werkstatt stellte das Vereinsmitglied, Ernst Andres, ein neues Dach nach den Maßen des alten her und überarbeitete auch den Schaukasten. Sorgen bereitete ein gebrochenes Schanier, für das weder in den umliegenden Baumärkten noch im Internet Ersatz zu finden war. Die alten Schaniere durch zwei ähnliche zu ersetzen erwies sich von der Konstruktion des Schaukastens her als sehr schwierig und nicht problemlos. In mühevoller Kleinarbeit und viel Geduld gelang es denn aber das gebrochene Schanier zu rekonstruieren und wieder an alter Stelle einzubauen.

schaukasten 2019

Die Runderneuerung des Schaukastens ist abgeschlossen und hat nun frisch gestrichen im Robert Jeanrond-Bürgerpark seine neue Aufgabe übernommen.

Bild: Rebekka Nadig

Text: Ernst Andres

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Saarbrücker Zeitung

SZ - 31.08.2016

 

SZ - 13.02.2016